Moin Hamburg! Fünf Tipps abseits klassi­scher Touristenpfade

Die größte aller Hanse­städte wartet auf dich. Dein Tag beginnt mit einem Galão auf dem Wochen­markt am Goldbe­ku­fer. Weiter geht’s mit den Fähren des Hambur­ger Verkehrs­ver­bunds oder auf eigene Faust mit dem Floß über die Elbe. Dann: Fisch­brötchen in heftig und erstklas­si­gen Flat White im Herzen der Stadt. Abends lässt du den Tag bei den besten (und liebs­ten) Barkee­pe­rin­nen Revue passie­ren. Viel Spaß mit meinen Geheim­tipps für deine Reise nach Hamburg.

Hamburger Hafenbecken

Hamburg steht für das Franz­bröt­chen ebenso wie für den Labskaus. Für Udo Linden­berg, Hans Albers oder Helmut Schmidt. Für Menschen, die mit St. Pauli und dem Hambur­ger SV fiebern, sich dabei Astra, Holsten und eisge­kühl­ten Helbing gönnen. In Hamburg lernst du in der Innen­stadt segeln und winkst wenige Kilome­ter weiter den großen Pötten auf ihrem Weg in die weite Welt. Hamburg ist Stadt und Lebens­ge­fühl zugleich. Und weil die größte aller Hanse­städte für mich auch Heimat ist, freue ich mich einige meiner Lieblings­ak­ti­vi­tä­ten mit dir zu teilen.

Der Goldbek­markt, ein Hambur­ger Original

Jeden Diens­tag, Donners­tag und Samstag von 08:30 bis 13:00 Uhr empfängt dich der Wochen­markt am Goldbe­ku­fer im schönen Winter­hude. Den Ruf als einer der schöns­ten Märkte der Stadt hat er seiner Fülle an Angebo­ten und der charman­ten Lage direkt am Goldbek­ka­nal zu verdan­ken. Meine Favori­ten: nach dem Start mit einem lecke­ren Galão vom Portu­gie­sen gibt’s für den Abend frische Pasta vom leuch­tend gelben Stand der Pasta­f­rauen und Rinder­fi­let­spit­zen von Metzgers, dem besten Fleischer der Stadt. Den Goldbek­markt erreichst du mit den Linien 6 und 17 in 15 Busmi­nu­ten vom Haupt­bahn­hof (Seite Kirchen­al­lee) — Ausstieg Goldbekplatz.

Per Fähre oder Floß über die Elbe

Auf der Brücke 3 an den Hambur­ger Landungs­brü­cken startet die großar­tige Linie 62. Zu den günsti­gen Tarifen des Hambur­ger Verkehrs­ver­bun­des schip­perst du mit der HADAG-Fähre durch einen der größten Häfen der Welt. Vom Fisch­markt in Altona über das futuris­ti­sche Dockland-Gebäude bis nach Finken­wer­der. Selbst ans Steuer geht es für dich bei Micha und Jan-Ole vom Hausboot Hafen Hamburg. Die zwei vermie­ten und ferti­gen schwim­mende Wohnhäu­ser, sodass du ganze Wochen­en­den in liebe­voll gestal­te­ten Booten verbrin­gen oder stunden­weise zu zwölft (!) auf einem Floß die Elbe entlang schip­pern kannst. Inklu­sive Toilette, Grill und ohne Bootsführerschein.

Die besten Fisch­brötchen Hamburgs

Burhan und Samet haben mit dem UNDERDOCKS den unzäh­li­gen Burger-Restau­rants in Hamburg den Kampf angesagt. Ihre Waffe? Hausge­machte Fisch­brötchen in abgefah­re­ner Quali­tät. Die zwei haben mit ihrem Team Kreatio­nen entwi­ckelt, die Gourmet- und Fastfood-Szene eins werden lassen. Fluss­krebs? Tiger-Garne­­len? Pulled Lachs? Rein damit in die eigens kreierten Sesam­bröt­chen, die in Perfek­tion mit ihrer Füllung harmo­nie­ren. Du siehst: die Jungs und Mädels überlas­sen nichts dem Zufall — probier’s aus im Restau­rant unweit der U‑Bahn Feldstraße oder der Bude auf den Landungs­brü­cken. Weitere Infos findest du hier.

Meine Hambur­ger Lieblingsrösterei

An mittler­weile drei Stand­or­ten erwar­ten dich Paula, Jörn und ihr Team in der Nord Coast Coffee Roastery. Die Haupt­fi­liale in der Deich­straße — zentral zwischen Speicher- und Innen­stadt gelegen — dient zugleich als Röste­rei, in der Jörn die sorgfäl­tig ausge­wähl­ten Bohnen fast täglich verar­bei­tet. Direkt daneben genießt du ein gesun­des Frühstück, leckere Waffeln und eine spannende Vielfalt an klassisch dunklen und fruch­tig hellen Röstun­gen nachhal­ti­ger Kaffees. Über all das habe ich mich mit Paula unter­hal­ten — hier entlang.

Erstklas­sige Longdrinks in Winterhude

Der Winter­hu­der Mühlen­kamp mit all seinen Cafés, Restau­rants und Bouti­quen wird begrenzt vom Goldbek­ka­nal auf der einen, vom Oster­bek­ka­nal auf der anderen Seite. Die Genuss- und Flanier­meile unweit der Außen­als­ter lädt von morgens früh bis abends spät zum Verwei­len ein. Mitten­drin: Die Bar The Reason, voller Hingabe betrie­ben von Stine und Nina. Stine hat das Handwerk des Barkee­pings perfek­tio­niert, lässt laufend neue Kreatio­nen in die Karte einflie­ßen und stellt einige der Zutaten sogar selbst her. Geheim­tipp: frag nach Longdrinks mit Helbing, niemand zaubert dir aus dem Hambur­ger Kümmel schmack­haf­tere Drinks. Erste Eindrü­cke der Bar findest du auf Insta­gram.